Meine aktuellen Projekte.
Ich engagiere mich schon aus meiner Arbeit im Bezirksrat im Stadtbezirk 7 in vielen Projekten und Themen. Familie, moderne Verkehrslösungen und Klimaschutz sind dabei natürliche Themenfelder, in denen ich mich stark mache. Aber gerade als Sozialdemokratin liegt mir besonders der soziale Ausgleich und das Miteinander aller sozialen Gruppen in unseren Stadtteilen am Herzen, hier einige aktuelle Projekte...
Tempo 30 auf der Bertastraße
Update: Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss hat auf Anrtag der SPD einstimmig beschlossen, dass Tempo 30 auf der Bertastraße eingeführt werden soll.
Auf der einen Seite parken Autos, auf der anderen Seite stehen Poller und Laternen. Daneben ein schmaler Streifen für Fußgänger*innen. Für den Kinderwagen reicht der Platz schon nicht mehr und Gegenverkehr bitte auch nicht. Ein Wunder, dass da noch nichts dramatisches passiert ist. Aber solange sollte man nicht warten mit der Einführung von Tempo 30, wie die Anwohner es fordern. Auf meine Anfrage hat die Verwaltung klar bestätigt, dass die Bertastraße keine klassifizierte Hauptstraße ist. Damit sollte es rechtlich möglich sein und umgesetzt werden.
Verkehrskonzept Cirque du Soleil
Update: Leider stehen die zwei Einfahrten zwischen zwei Vorstellungen nicht uneingeschränkt zur Verfügung, da diese noch vom Abreiseverkehr der ersten Vorstellung blockiert werden, was zu einem erheblichen Verkehrsrückstau führt. Aufgrund einer Anfrage von mir will sich die Verwaltung nochmal an den Veranstalter wenden.
Am 8. März ist es soweit. Dann beginnen die Vorstellungen des Cirque du Soleil auf dem Glasmacherviertel. Insgesamt sin 48 Vorstellungen geplant. Viele Anwohnende haben vom letzten Gastspiel noch ein ungutes Gefühl. Denn 2019/20 brach vor jeder Veranstaltung in Gerresheim-Süd ein Verkehrschaos aus. Deswegen hatte die SPD damals gefordert, dass beim nächsten Mal ein Verkehrskonzept erstellt wird. Jetzt liegen die Details vor. Wesentliche Änderung ist, dass der Parkplatz auch eine Ein- und Ausfahrt auf der Straße Nach den Mauresköthen erhält. Die Zahl der Stellplätze wurde auf 537 angehoben, obwohl nur mit 400 Autos pro Vorstellung gerechnet wird. So soll Parksuchverkehr in den Wohnvierteln vermieden werden. Die Einhaltung der Lärmimmissionen sollen durch ein Gutachten nachgewiesen werden.
Stillstand beim Radwegebau auf der Torfbruchstraße
Update: Die Kreuzung Torfbruchstraße/Dreherstraße wurde in der Maßnahmenliste für 2023/24 aufgenommen, sodass hoffentlich bis Ende des Jahres die Torbruchstraße im Kreuzungsbereich Radwege im Seitenraum erhält.
Die Verwaltung teilte dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss (OVA) mit, dass auf der Torfbruchstraße zwischen Sichel- und Sulzbachstraße einschließlich Kreuzung Dreherstraße 2022 ein Radweg entstanden ist. Dabei unterschlägt sie, dass der Kreuzungsbereich komplett zurückgebaut wurde. Sie hatte beim Beschluss des Rückbaus angekündigt, dass bis zum Beginn der dunklen Jahreszeit die ursprüngliche Planung mit Radwegen im Seitenraum umgesetzt werde. Im OVA habe ich darauf hingewiesen, dass jetzt die dunkle Jahreszeit sei und gefragt, wann der Radweg komme. Kurze Antwort des Dezernenten: " Wir werden uns die Priorsierung nochmal anschauen." Ich hoffe, es bleibt nicht dabei und die Planung wird endlich auch umgesetzt.
Keine Fußgängerampel auf der Heyestraße
2020 noch in meiner alten Funktion als Fraktionssprecherin der SPD in der Bezirksvertretung (BV) habe ich den Antrag für eine Fußgängerampel an der Heyestraße Ecke Hatzfeldstraße geschrieben nachdem mich Bürger*innen darum gebeten hatten. Dieser Antrag wurde einstimmig von der BV beschloßen. Die Politiker*innen vor Ort wissen, wie schwierig es ist, dort die Straße zu kreuzen. Auch der Fußverkehrscheck brachte das Ergebnis, dass dort eine Ampel fehlt. Bei "Jugend checkt Düsseldorf" monierten die jungen Leute, dass die Ampeln auf der Heyestraße zu weit auseinander liegen und wünschten sich an der Stelle einen Überweg. Bei so viel Unterstützung sollte es doch eigentlich klappen, oder?
Nach drei Jahren (!) kam jetzt die Antwort der Verwaltung: Die Verwaltung würde die Bedarfsampel befürworten, hat aber kein Geld dafür. Die BV könnte doch die 100.000 Euro aus ihrem Etat nehmen. Zur Klarstellung: Eine Bezirksvertretung hat keine Mittel für den Verkehr. Sie müßte das Geld aus den Mitteln für Gebäudeunterhalt nehmen und zwar 43% von den 231.771 Euro. Und womit werden dann die städtischen Gebäude im Stadtbezirk saniert? Zum Vergleich: Die Stadt plant Ausgaben von 3.9 Mio. Euro!
Verkehrsberuhigung Quadenhofstraße
Update: Die Verwaltung hat jetzt mitgeteilt, dass auf der Quadenhofstraße zwar viele Fahrradfahrer sind, aber für eine Fahrradstraße zu viele Autos unterwegs sind. Grundlage für die Entscheidung ist eine Verkehrszählung aus dem Jahre 2008!
Damit die Kinder sicher den Bolzplatz und den Kinderspielplatz erreichen können, wurde auf Antrag von mir die Geschwindigkeit auf der Quadenhofstraße zwischen Hagener Straße und Dreifaltigkeitsstraße vor einigen Jahren auf 30 km/h reduziert. Leider zeigen Messungen, dass sich nicht alle Autofahrer daran halten. Es wurden Geschwindigkeiten von 70 km/h gemessen. Um die Geschwindigkeit zu drosseln, soll auf meinen Antrag hin dort jetzt rechts vor links eingeführt werden. Außerdem sollte die Verwaltung prüfen, ob dort eine Fahrradstraße eingeführt werden kann. Grundsätzlich hat die Verwaltung dieses nun bejaht, muss dieses aber noch weiter prüfen.
Bekommen wir einen Wasserpark im Glasmacherviertel?
In Rotterdam gibt es den Watersquare Benthemplein. In diesem sind die Sport- und Spielflächen tiefer gelegt und mit Beton ausgekleidet. Da gibt es eine Fläche für Skateboard fahren (Foto), aber auch eine Fläche für Ballsportarten mit Basketballkorb und Toren. Bei Starkregen mutieren diese Flächen dann zu Regenrückhaltebecken und können voll laufen.
Auf dem Glasmacherviertel ist ein Regenrückhaltebecken zur Reinigung des Regenwassers vor Einleitung in die Düsssel geplant. Dieses könnte zwischen Düssel und Düsselpark um einen Wasserpark ergänzt werden. Dann erhielte Gerresheim endlich mehr Sport- und Spielfläche und die Überflutungsgefahr bei Starkregen würde sinken.
Die erste Hürde dafür wurde genommen. Ein entsprechender Prüfantrag der SPD wurde im Bauausschuss beschlossen.
Vorerst kein Ausbau vom Knotenpunkt Dreherstraße / Torfbruchstraße
Bereits 2019 wurde uns in der Bezirksvertretung vorgestellt, wie der Knotenpunkt Dreherstraße / Torfbruchstraße ausgebaut werden könnte. Mittlerweile ist das Eckhaus abgerissen und es bestände die Möglichkeit, die Kreuzung so auszubauen, dass alle Verkehrsteilnehmenden diese sicher und zügig überqueren könnten. Aber es passiert nichts. Die Antwort auf unsere Anfrage lautet: "Eine belastbare Zeitaussage für die Beschlussfassungen kann derzeit nicht abgegeben werden." Auf Nachfragen erklärte der Verkehrsdezernt Kral, dass die Verwaltung wisse, wie wichtig der Ausbau sei. Aber es fehle an Fachkräften. - Mir scheinen die Fachkräfte primär im Stadtrand zu fehlen, während in der Innenstadt fleißig gebaut wird.
Wo ist der Fußweg an der Karl-Geusen-Straße
Ich habe mich schon immer gefragt, wo an der Karl-Geusen-Straße die Fußgänger*innen gehen sollen. Der Fußweg ist auch als Parkplatz freigegeben und von parkenden Autos komplett vereinnahmt, sodass nicht einmal die dort Parkenden auf legalem Wege zu ihren Autos kommen können. Im Ordnungs- und Verkehrsausschuss habe ich jetzt den Verkehrsdezernenten gefragt, ob solche Parkplätze zulässig seien. Er versprach, sich vor Ort ein Bild zu machen und das zu prüfen. Angesichts der Tatsache, dass die Karl-Geusen-Straße eine beliebte Rennstrecke ist, ist es dringend erforderlich, dass Radfahrende und zu Fuß gehende ausreichend Platz auf sicheren Wegen erhalten.
Gymnasien müssen weiter ausgebaut werden
Update: Unser Antrag wurde von Schwarz-Grün abgelehnt. Sie wollen warten, bis der Schulentwicklungsplan nächstes Jahr vorgestellt wird. Damit geht wetvolle Zeit verloren.
Die erste Anmeldephase der weiterführenden Schulen für das Schuljahr 2023/24 ist abgeschlossen. Mit 2.554 wurden so viele Schüler*innen wie noch nie für das Gymnasium angemeldet. Auch für die beiden Gerresheimer Gymnasien haben sich mehr Kinder angemeldet als die Schulen aufnehmen können. Da irritiert es schon, wenn im Schulausschuss bekannt gegeben wird, dass das 4 zügige Gymnasium an der Weberstraße nicht gebaut wird und stattdessen aun anderen Gymnasien 1,5 Züge geschaffen werden. Da fehlen 2,5 Züge zur Ursprungsplanung und es ist davon auszugehen, dass der verstärkte Trend zum Gymnasium anhält. Es müssen also mehr statt weniger Plätze geschaffen werden, insbesondere muss endlich mit dem Neubau des Gymnasium am Heinzelmännchenweg begonnen werden.
Nach den Mauresköthen
Nachtrag: Nach fünf Monaten hat die Verwaltung auch meine Nachfragen beantwortet:
1. Auch die südöstliche Seite Nach den Mauresköthen soll ein Radweg erhalten.
2. Die Situation für zu Fußgehende und Radfahrende ist am Knotenpunkt Zamenhofweg/Nach den Mauresköthen unbefriedigend, kann aber kurzfristig nicht geändert werden, sondern erst mit dem Bau der Straße parallel zu den Schienen.
3. Es ist weiterhin geplant mit dem Bau der Ortsumgehung einen Radschnellweg zu bauen.
Auf Anfrage der SPD teilte die Verwaltung mit, dass die Knotenpunkte Gubener Str./Nach den Mauresköthen und Zamenhofweg/Nach den Mauresköthen erst mit der Fertigstellung des Glasmacherviertels (also in ferner Zukunft) angepasst werden sollen. Lediglich die Ampelschaltung an der Kreuzung Nach den Mauresköthen/Torfbruchstraße wird mit Inbetriebnahme des Lagers 61 optimiert. Auch bei den Radwegen gab es keine gut Nachricht. Der Radweg zwischen Zamenhofweg und Düssel soll zwar ausgebaut werden, unklar bleibt aber der Zeitpunkt. Der viel zu schmale Zweirichtungsradweg vor Bauhaus soll dagegen unverändert bleiben. Ich habe die Verwaltung darauf hingewiesen, dass der Radweg nicht den Vorgaben entspricht und sie ihre Entscheidung nochmal überdenken soll. Auch habe ich darum gebeten, kurzfristig die Querung für Radfahrer und Fußgänger am Zamenhofweg sicherer zu gestalten. Die Verwaltung wollte beides nochmal prüfen. Ich bin auf die Antwort gespannt.
Entscheidung zum Gerresheimer Tunnel vertagt
Auf der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschuss am 26.10. stand die Unterführung Bahnhof Gerresheim auf der Tagesordnung. Die Verwaltung wollte das Projekt beerdigen. Die IG Gerresheim-Süd verbinden hatte 1.711 Unterschriften gesammelt, um das zu verhindern. Zu mindestens haben sie erreicht, dass die Vorlage auf Antrag der Grünen verschoben wurde. Herr Kral soll seine Gegenvorschläge erst genauer ausarbeiten. Er will einen Radweg durch die Düsselaue zur Rampenstraße planen (wie es auf der anderen Seite weiter geht, ist noch unklar) Die Planung würde schnell gehen. Auch will er sich noch einmal mit der Bahn zusammensetzen und nach Alternativen schauen. Das würde etwas länger dauern. Die Zusammenarbeit mit der Bahn ist kompliziert. Und genau hier liegt das Problem. Es darf nicht sein, dass jetzt schnell was für Radfahrende gebaut wird und die barrierefreie Verbindung für zu Fußgehende auf Sankt Nimmerlein verschoben wird. Wir brauchen zeitnah eine gute und barrierefreie Lösung für Fußgänger*innen.
Der Antrag der SPD, die Unterführung Gerresheim im Haushalt zu berücksichtigen, wurde dann von CDU und Grüne abgelehnt.
Unterführung Gerresheim
Update: In der Bezirksvertretung wurde die Vorlage zur Einstellung des Projektes einstimmig abgelehnt. Lediglich Herr Rayermann (CDU) hat sich enthalten. Am 26.10. ist die Vorlage im OVA auf der Tagesordnung.
Gerresheim braucht eine qualitativ gute Unterführung entsprechend dem Ergebnis des Wettbewerbs von 2010! Dabei geht es nicht nur um einen barrierefreien Zugang zum Bahnhof. Der ist gesetzlich vorgeschrieben. Es geht dabei auch um eine barrierefreie Verbindung vom Stadtteil. Die Rampenstraße ist aufgrund der Steigung und der schmalen Bürgersteige keine Alternative. Ein einmal gebauter Tunnel wird viele Jahre Bestand haben und deswegen ist er auch 40 Mio. Euro Wert und die Gerresheimerinnen und Gerresheimer haben ihn verdient. Ich habe kein Verständnis für den Oberbürgermeister, der das Geld sparen will, oder für CDU und Grüne in der Bezirksvertretung, die meinen, dass das Geld nicht da sei und billigere Alternativen es auch tun. Ich werde mich zusammen mit meiner Fraktion jedenfalls weiter für einen qualitativ hochwertigen, breiten und hellen Tunnel einsetzen.
Neubau Rad- und Fußgängerbrücke Kennedydamm
Die Kommentare zu den Plänen für den Neubau der Brücke am Kennedydamm waren positiv. "Sie wird dringernd benötig." "Für Düsseldorf gut." "Besser als die Hafenbrücke." Mich haben die Pläne aber nicht überzeugt, weil sie einen Zweirichtungsratweg mit 2,50 m Breite beinhalteten. Das ist unter dem Maß von 3 m, das die Empfehlungen für den Radanlagebau (ERA) mindestens fordert. In der Sitzung des Ordnungs- und Verkehrsausschuss wies ich auf diese Unzulänglichkeit hin. Der Verkersdezernent Krahl meinte darauf, vielleicht könnte man den Radweg etwas breiter und den Fußweg etwas schmaler machen. Das war nicht was ich wollte. Schließlich gibt es auch für Fußwege Richtlinien, die mit 2,50 m gerade eingehalten wurden. Also stellte die SPD Fraktion zur Ratssitzung einen Änderungsantrag, den Radweg auf mindestens 3 m zu verbreitern und zwar nicht zuLasten des Fußweges. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Herr Krahl meinte sogar, dass wegen der Symmetrie jetzt beide Wege 3 m breit werden könnten - noch besser!
Renaturierung Südliche Düssel
Im Bauausschuss wurden die Pläne zur Renaturierung der Südlichen Düssel vorgestellt. Der zweite Bauabschnitt zwischen Sandtäger Weg und Kamper Weg soll im Sommer 2023 beginnen. Gegenüber der ursprünglichen Planung wurde der Hochwasserschutz verbessert, indem das Grabeland am Reichenbacherweg als zusätzlicher Retentionsraum genutzt wird. Die notwendigen Baumfällungen sollen im Winter 22/23 erfolgen. Ich habe gebeten, noch einmal zu prüfen, ob wirklich alle geplanten 27 Bäume zusätzlich zu den Pappeln gefällt werden müssen. Außerdem habe ich angeregt, den Weg an der Düssel bis zum Kamper Weg weiter zu führen und nicht am Neusalzer Weg enden zu lassen. Es wurde versprochen, dies mit dem Amt für Verkehrsmanagement zu prüfen.
Rote Karte gegen Nazis, Verschwörungstheoretiker und Querdenker*innen
Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerungen. Aber es gibt kein Recht andere zu beleidigen oder den Nationalsozialismus zu verharmlosen. Es gibt das Recht auf Demonstrationen, aber jeder muss dabei die geltenen Auflagen wie das Tragen von Masken einhalten. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit darf nicht dazu führen, dass die Gesundheit anderer gefärdet wird. Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit der anderen verletzt wird. Wir müssen die Pandemie besiegen. Das schaffen wir nur gemeinsam und solidarisch.
Gerresheim braucht besseren Hochwasserschutz!
Beim Düsseldurchlass an der Glashüttenstraße hatte sich beim Juli-Hochwasser der Fluss aufgestaut und die Umgebung weiträumig überschwemmt. Deshalb hatte die SPD in der Bezirksvertretung beantragt, dass Planungsmittel für einen besseren Hochwasserschutz an der Glashüttenstraße im Jahr 2022 bereitgestellt werden sollen. Dies wurde dort einstimmig beschlossen. Nun musste sich der Bauausschuss mit dem Antrag befassen. Dort wurde er leider mehrheitlich abgelehnt, da der Stadtentwässerungsbetrieb mitteilte, dass erst für das Düsselsystem die Niederschlags-Abfluss-Modelle aktualisiert werden müssen. Dies soll bis Ende 2022 passieren. Dann werden wir den Hochwasserschutz an der Glashüttenstraße wieder thematisieren.
Wir brauchen bessere Fußwege!
Das sind Fußwege einer Stadt, die kein Geld für Fußgänger*innen hat. Im Haushalt von Düsseldorf für 2022 stehen exakt 0 Euro für Fußwege zur Verfügung. Die SPD hat beantragt wenigstens 250.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Selbst das war CDU und Grünen zu viel. Damit fehlt das Geld für die Sanierung der Wege, aber auch für die barrierefreie Absenkung von Bordsteinkanten. Was nützen barrierefreie ÖPNV-Haltestellen, wenn die Fußwege dahin nicht barrierefrei sind? Wann begreift Schwarz-Grün, dass auch der Fußverkehr als Teil der ökologischen Verkehrswende gefördert werden muss?
Haltestelle Schlüterstraße
Der barrierefreie Umbau der Haltestelle Schlüterstraße/Arbeitsamt, der in 2022 geplant ist, wurde im Juni im Rat beschlossen. Es ist zu begrüßen, dass diese wichtige Haltestelle umgebaut wird und dass die Bahnsteige dabei verbreitert werden. Schön ist auch, dass bei der Gelegenheit die Rad- und Fußwege mitgeplant wurden. Allerdings gab es dabei noch viel Verbesserungsbedarf. So wurde beim Ratsbeschluss Änderungswünsche der Kleinen Kommission Radverkehr mit aufgenommen. So soll u.a. geprüft werden, ob der Radweg in Mittellage zwischen Geradeaus-Spur und Rechtsabbieger auf der Grafenberger Allee verhindert und ob der Winkel bei der Gleisüberquerung U72 vergrößert werden kann. Auch mit aufgenommen wurde meine Anregung zu prüfen, ob die Fußgängerüberquerung barrierefrei im Sinne des Behindertenrates gestaltet werden kann: Bei einer Hälfte des Überweges soll die Bordsteinkante für die Rollstuhl- und Rollatorfahrer*innen zu 100% abgesenkt und bei der anderen für sehbehindederte Menschen auf 6 cm gelassen werden. Die Bedürfnisse behinderter Menschen sind verschieden. Das sollte sich auch bei dem Ausbau von barrierefreien Wegen widerspiegeln.
Neubau Gymnasium Heinzelmännchenweg
Auch wenn der Bauzaun schon steht, bis zum Baustart vom neuen Gymnasium am Heinzelmännchenweg wird es noch einige Zeit dauern. Gut aber, dass das Wettbewerbsverfahren dafür jetzt weitergeht. Insgesamt wurden 15 Entwürfe eingereicht, aus denen ich zusammen mit den anderen zehn Jurymitgliedern das beste auswählen darf. Dieser Standort ist für viele potenzielle Schüler*innen gut zu erreichen, hat aber auch seine Tücken. Die Nähe zur Güterzugstrecke macht guten Lärmschutz nicht nur für die dahinter liegende Bebauung, sondern auch für die Schule und Schulhof wichtig. Durch die Pandemie wissen wir, wie wichtig das Lüften im Klassenraum ist und das muss möglich sein, ohne Lärmstörungen durch die Bahn. Weitere Kriterien für mich sind das vorhanden sein von modernen Lernlandschaften, Nutzungsmöglichkeiten für die Anwohnern, Gestaltung des Durchgangs zum Ostpark und ausreichend Fahrradstellplätze.
Neue Radwege braucht die Stadt
Düsseldorf braucht mehr Radwege, aber nicht irgendwelche, sondern gute. Schlechte Radwege hat Düsseldorf schon genug. Das Minimum für einen guten Radweg ist die Einhaltung der Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (Era 2010). Für einen vielbefahrenen Zweirichtungsradweg beträgt diese mindestens 3 m. Die Verwaltung hat im Januar den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für einen Zweirichtungsradweg am Joseph-Beuys-Ufer vorgelegt mit einer Breite von 2,50 m, der auf der einen Seite begrenzt wird von einer viel befahrenen 15 m breiten Straße und auf der anderen Seite von Bäumen mit Baumscheiben auf dem Radweg. Der Radweg ist also nicht nur eng, ein ausweichen ist nicht möglich. Dazu kommt Konfliktpotenzial am Überweg zur Oederallee mit den Fußgänger wegen kleiner Aufstellfläche und kleiner Mittelinsel. Beschlossen wurde die Vorlage mit den Stimmen von CDU, Grüne und FDP.
Ich werde meine Stimme im Ordnungs- und Verkehrsausschuss dafür einsetzen, dass es beim Bau von Radwegen nicht nur um Quantität, sondern auch um Qualität geht.
Kurze Beine - kurze Wege
Ich habe ein Deja vu. Vor einigen Jahren hatten wir bei uns im Stadtbezirk 7 eine steigende Nachfrage nach Ganztagsbetreuung bei Grundschulen. Die Wartelisten wurden immer länger und die Verwaltung meinte eine Versorgungsquote von 63% reiche. Mit Druck aus der Elternschaft und Politik wurde die Quote schließlich auf 80% erhöht.
Nun steigen jedes Jahr die Anmeldezahlen an den Grundschulen, aber die Kapazitäten bleiben gleich. Erst auf dem Glasmacherviertel soll eine neue Grundschule entstehen. Dieses Jahr gab es einen Monat vor Anmeldeschluss bereits 502 Anmeldungen. Selbst wenn alle Eingangsklassen 29 Schüler*innen bekommen, würde die 493 Plätze nicht reichen. Ich habe die Verwaltung gefragt, wie sie gewährleistet, dass alle Kinder Wohnort nah beschult werden können. Antwort: Die Verwaltung arbeite an einer Lösung. Ein halbes Jahr Zeit haben sie noch.
Neue Fahrkartenautomaten
Update2: Seit Oktober ist der neue Automat da.
Update: Der VRR hat die Aufstellung eines neuen Automaten auf Gleis 1 in Auftrag gegeben. Genauer Termin der Aufstellung ist leider noch unbekannt.
Der VRR hat auf den S-Bahnhöfen neue Fahrkartenautomaten aufstellen lassen. Sie sollen moderner und schneller sein. In nur drei Klicks geht es zum Ticket. Leider steht in Gerresheim nur noch ein Automat auf Gleis2/3. Reisende in Fahrtrichtung Wuppertal dürfen erst die Treppen in der Mitte hoch, Fahrkarte kaufen, wieder runter und zu Gleis 1. So schnell kann der neue Automat gar nicht sein, dass das ein Zeitgewinn ist. Davon abgesehen, dass nicht jeder die Treppen ohne Probleme gehen kann. Ich habe deshalb dazu eine Anfrage für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung geschrieben. Ziel muss es sein, dass jeder Bahnsteig wie früher einen Automat erhält.
Spielplatz Dreherpark
Update: Im September hat die Bezirksvertretung die Mittel für die Rutsche bewilligt.
Im Februar hatte ich die Verwaltung gebeten, einen Vorschlag für ein Spielgerät auf dieser Fläche zu machen. Im Mai teilte die Verwaltung mit, dass dafür kein Platz wäre und im übrigen dort eine schattige Buddelsandfläche für Kleinkinder an heißen Sommertagen wäre. Nun ich habe dort nie kleine Kinder spielen sehen und Platz ist dort auch genug. Ich habe deshalb nachgeharkt und jetzt einen Vorschlag von der Verwaltung erhalten: eine kleine Rutsche. Da Rutschen sehr beliebt sind, aber die vorhandene für Kleinkinder ungeeignet ist, halte ich das für eine gute Idee. Die Kosten betragen 8.000 Euro und müssten aus den Mitteln der Bezirksvertretung finanziert werden. Ich werde deshalb einen entsprechenden Antrag für die nächste Sitzung im September vorbereiten. Und hoffentlich dort bald auch kleine Kinder spielen sehen.
1688 Wohnungen für das Glasmacherviertel
Die Bebauung des Glasmacherviertels läßt schon viel zu lange auf sich warten. Aber jetzt hat der Investor alle Unterlagen zusammen und in einer der nächsten Sitzungen der Bezirksvertretung könnte jetzt die Offenlegung des Bebauungsplans erfolgen. Und was macht die CDU: Sie will eine Neuplanung mit maximal 1000 Wohnungen, mit mehr Einfamilienhäuser ab 700.000 Euro aufwärts, die sich Normalbürger nicht leisten können. Nicht mit der SPD. Wir unterstütze die bisherige Planung mit großen Düsselpark, Spielplätzen, Kindergärten, einer Grundschule und 1688 Wohnungen, 800 davon preisgedämpft oder gefördert. In diesen Wohnungen werden Menschen einziehen, die zusätzliche Kaufkraft für die Heyestraße bringen. Das Projekt schafft damit Infrastruktur und Wohnraum, ist aber auch Wirtschaftsförderungsprogramm für den Gerresheimer Süden. Zugleich tut es auch was für die Umwelt, da Flächen entsiegelt werden und die Düssel offen gelegt und renaturiert wird.
Kleine Entscheidungshilfe beim Parken
Vor einiger Zeit wurde der Fußweg von der Düssel zum Eisenacher Weg barrierefrei umgebaut. Doch so ein Umbau nutzt wenig, wenn Autofahrer ihr Auto direkt vor der Bordsteinabsenkung abstellen, was leider immer wieder vorkommt. Auf meinen Antrag hin hat die BV einstimmig beschlossen, das Parkverbot durch ein weißes Kreuz zu verdeutlichen. Ich hoffe, das bringt den einen oder anderen Autofahrer auf die Idee, das Auto woanders abzustellen.
Ampelschaltung Heyestraße/ Am Pesch
Update:
Die Verwaltung teilte mit, dass im Sommer die Ampelschaltung angepasst und dabei die Wartezeit für die Fußgänger verkürzt werden soll, damit ein Erreichen der Bahn möglich ist.
Die Bezirksvertreter hatten zusammen mit der Fachverwaltung einen Lokaltermin an der Kreuzung Heyestraße / Schönaustraße. Gemeinsam wurde die Ampelschaltung überprüft. Ein Kritikpunkt: Wenn die Straßenbahn Richtung Gerresheim Bahnhof losfährt haben gleichzeitig die Linksabbieger von der Heyestraße in die Schönaustraße grün und die rechnen nicht unbedingt, dass die Bahn in dem Augenblick losfährt. Die Verwaltung: Das ist so gewünscht, damit die Autos nicht so lange warten müssen. Ein anderer Kritikpunkt: Wenn die Bahn von der Heyestraße zur Haltestelle Schönaustraße fährt, ist die Ampel für die Fußgänger am Überweg Am Pesch Rot. Die Verwaltung: Das ist so gewünscht. Wenn Autos rechts abbiegen würden, könnten die Fahrer die Fußgänger übersehen. Dabei ist es dort sehr übersichtlich. Die Bahn kam. An der Ampel steht ein Fußgänger. Der hat jetzt die Wahl: über Rot gehen oder 10 Minuten warten. Er entschied sich für die Bahn. (Die Wahrscheinlichkeit, dass die Bahn rechts abbiegt, ist ja nicht so hoch). Die Verwaltung versprach, unsere Anregungen zu überdenken. Ich hoffe, mit gewünschten Ergebnis. Denn eine Bahnbeschleunigung darf nicht auf Kosten der Fußgänger gehen. Denn die ÖPNV-Nutzer messen ihre Fahrzeit nicht von Haltestelle zu Haltestelle, sondern von Tür zu Tür.
Nachtigallstraße
Wir würden in der Nachtigallstraße gerne einen Shared Space einrichten, wo alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Außerdem ist es für die Gastronomie dann möglich, Tische und Stühle auf die Straße zu stellen. Das würde Lebensqualität in die Straße bringen. Gemäß äußeren Erschließung des Glasmacherviertels sollen aber die Busse 736 und 737 durch die Straße fahren, da ein Links Abbiegen von der Torfbruchstraße in die Heyestraße nicht möglich sein werde. Mittlerweile hat die Verwaltung zugestimmt, den 737 doch links in die Heyestraße fahren zu lassen. Jetzt muss nur noch die 736 aus der Straße heraus, der dort seine Endhaltestelle hat und wendet. Der Investor des Glasmacherviertel schlug vor, den Bus durch den Heyepark wenden zu lassen. Das lehnt die Verwaltung aber ab. Auch hält sie eine Änderung der Linienführung für nicht möglich. Deswegen sei eine Verkehrsberuhigung nicht möglich. Angesichts der Tatsache, dass der Bus selbst in der Hauptverkehrszeit nur zwei mal in der Stunde fährt und nicht gerade voll ist eine unverständliche Abwägung. Deswegen haben wir die Verwaltung gebeten, dies nochmals zu prüfen.
Heyebad:
Ab Januar wieder freitags auf
Seit Anfang des Jahres hat das Heyebad aus personellen Gründen freitags geschlossen. Im März machte ich das zum Thema einer Anfrage in der Bezirksvertretung. Die Verwaltung sagte, dass die Stelle mindestens 9 bis 12 Monate unbesetzt bleibt. Das wollten die Bezirksvertreter*innen nicht akzeptieren und forderten in einem interfraktionellen Antrag, die Stelle sofort wieder zu besetzen. Ab 11.11. hat das Heyebad nun eine neue Mitarbeiterin und ab
Januar 2020 wird die Jugendfreizeiteinrichtung wieder fünf Tage die Woche geöffnet haben.